Wild geht’s zu, wenn das Gedicht den Dichter zur Puppe macht? Die Puppenspielerin Magda Lena Schlott und der Dichter Martin Piekar verbinden ihre Arbeitsprozesse, Performance im Energiegewitter. Schlott verspielt nicht die Gedichte, die Gedichte werden mal zur Puppe, mal zum Puppenspieler, und welche Rolle spielt dann der Autor auf der Bühne?
Hier geht’s rund, wenn sich feministische Pornos verpuppen, Momente von Terror hervorblitzen, Angst wie Gegenspiel provozieren und wenn Wolkenformnationen erkundet werden. Der Antiterror wird dialektisch mitgedacht, kein Anschlag ohne Gegenschlag. Das sowohl subjektive als auch politische Programm der beiden vermittelt den Eindruck das Gedicht stehe hinter der Bühne und halte die Fäden in der Hand. Hier spielt das Gedicht mit Ihnen, mit Magda Lena Schlott und mit Martin Piekar.
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Magda Lena Schlott arbeitet als Schauspielerin und Puppenspielerin.
1985 geboren und aufgewachsen an der Ostseeküste, studierte von 2005-2009 Puppenspielkunst an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin.
Von 2009 bis 2011 Ensemblemitglied des Puppentheater Halle. Danach arbeitete Sie freischaffend als Schauspielerin und Puppenspielerin, gastierte u. a. am Luzerner Theater, Staatstheater Hannover, an der Komischen Oper Berlin. Mit eigenen Projekten tourte sie auf verschiedenen europäischen Festivals.
Von 2013 bis 2017 ist sie Ensemblemitglied im Schauspiel Köln.
Sie verbindet eine enge Zusammenarbeit mit M. Sostmann, P. Karabulut, Matthias Köhler, A. Menzel und dem Theaterkollektiv „Unkoordinierte Bewegung“.
Im Frühjahr 2017 erarbeitete sie gemeinsam mit P. Karabulut ihr Solo VATERLAND.
Nachspielpreis 2016 Heideberger Stückemarkt „Furcht und Ekel“(Regie: P.Karabulut, Autor: D. Laucke)